Wenn Spitzenkräfte nicht merken, was zu tun ist – Die Causa Aiwanger

Wieder ein Fall in einer fast unzähligen Reihe von Spitzenkräften (z. B. Martin Winterkorn, Wolfgang Niersbach), die einfach nicht gemerkt haben, was sie AKTUELL für Fehlleistungen zeigen und dass sie am Ende ZUERST dafür büßen müssen und dann erst für die möglicherweise vorher verursachenden Fehler.

Die Stunden und Tage des Hubert Aiwanger sind gezählt. Dabei erscheint unerheblich, ob es sich um eine Jugendsünde und oder etwas moralisch Verwerfliches und oder oder Strafbewehrtes handelt.

Aiwanger hat alle Alarmglocken überhört/überhören wollen und nach typischer CEO-Manier „Ich weiß ja wohl, was ich zu tun habe.“; „Ich habe alles im Griff“; „Die Medien/Gegner sind die Bösen“; „Ich habe schon in ganz anderen Situationen Erfolg gehabt“ und so weiter und so fort reagiert und agiert.

Dabei geht es in einer Krise – wie in der Kommunikation generell – um vier entscheidende Faktoren:

  1. Wahrnehmung
  2. Wirkung
  3. Informationsziel
  4. Botschaft 

Und diese Faktoren sind nicht aus der eigenen Sicht, sondern aus der der Anderen zu beleuchten. Rhetorik, Mimik, Gestik, Körperhaltung tun ihr übriges.

Nicht einmal hat die Drei-Affen-Methodik oder Vogel-Strauß-Taktik funktioniert. Warum? Weil Interessierte Antworten auf Fragen suchen, die sie sich dann eben zur Not woanders holen.

Keine Antwort, keine Verantwortung = Kein Verständnis und kein Zurückweichen. Immer weiter, immer weiter. Die Meute jagt das „Opfer“.

Und deswegen sind die Stunden und Tage des Hubert Aiwanger gezählt.

Im Zweifel wird eine neue Sau (ein neues Thema) zu Aiwanger durch das Dorf/Land getrieben. Bis es passt und passiert.